Zum 87. Jahrestag am 4.Mai Gedenken wir der Opfer von DERSİM 38 Tertele

Zum 87. Jahrestag am 4.Mai Gedenken wir der Opfer von DERSİM 38 Tertele

Der nicht anerkannte Genozid: „Tertele“ von Dersim 1937/38
Ziele und Ablauf der Konferenz:
Anlässlich des 87. Jahrestages des Völkermordes von Dersim, möchten wir Anfangs die Ursachen und Folgen der Staatspolitik im Osmanischen Reich und der republikanischen Türkei thematisieren, die zu verschiedenen Genoziden geführt haben und diese der hiesigen Öffentlichkeit vermitteln. Anschließend möchten wir uns explizit mit dem Völkermord in Dersim beschäftigen, über das nur sehr wenig bekannt ist, sowie einer Analyse der Staatspolitik der Türkisierung und Islamisierung in der Gründungsphase der türkischen Republik. Damit möchten wir einen Beitrag zur weiteren Erforschung der Gewalt- und Vernichtungspolitik gegenüber ethnischen und religiösen Minderheiten in der Türkei leisten. Im weiteren soll das Dersim- Tertele als ein nicht anerkannter/unbekannter Völkermord aus der Perspektive des Völkerrechts und der Genozidforschung bewertet werden. Dieser Teil der Konferenz soll auch Möglichkeiten der Aufarbeitung im Lichte der internationalen Erfahrungen aufzeigen. Abschließend soll aufgezeigt werden, wie wichtig es ist, ein Bewusstsein zu schaffen für das Trauma, das von Gesellschaften erlebt wird, die einem Völkermord ausgesetzt waren. Hier soll auch insbesondere die transgenerationale Weitergabe eines kollektiv erlebten Traumas zwischen den verschiedenen Generationen und die Methoden zur Bewältigung dieser aufgezeigt werden. Die Konferenz soll einen Beitrag zu einem besseren Verständnis für die historischen und sozialen Traumata der betroffenen migrantischen Community in der hiesigen Gesellschaft leisten. Hierfür soll aber auch beleuchtet werden, welchen Einfluss der Rassismus und der religiöse Fundamentalismus heute noch innerhalb der betroffenen Bevölkerungsgruppen haben.
Es soll aber auch eine kritische Auseinandersetzung innerhalb der migrantischen
Communities über Ursachen und Folgen der verschiedenen Genozide und der Politiken die zu diesem geführt haben, gefördert werden. Durch diese kritische Beschäftigung mit diesem Thema hoffen wir auch innerhalb der betroffenen migrantischen Gesellschaften demokratische und humanistische Werte zu stärken.
Weiterhin soll auch das Bewusstsein für die Migration als eine Wanderung der Geisteswelt eines Individuums von einem Ort zu einem anderem in der hiesigen Gesellschaft gestärkt werden. Denn jeder Mensch bringt seine eigene Geschichte, Kultur, Glauben sowie Traumata mit, welche in den Ursprungsregionen ihre Wurzeln haben. Wir glauben, dass ein besseres Verständnis der migrantischen Communities mit ihren oben beschriebenen Eigenheiten einen positiven Einfluss auf das gesellschaftliche Miteinander hier haben wird.
Datum: Samstag, 4. Mai 2024
Uhrzeiten: 15:00 – 22:00
Ort: Alte Feuerwache , Melchiorstraße 3, 50670 Köln Köln
Einlass: 15:00 – 15:30
Start: 15:30
Eintritt: 7-10 Euro
Eröffnungsansprachen, Tüday etc.
Abschnitt 1: 16:00- 18:00
Programm:
Nationsgründung und Gewalt: Die Türkisierung Anatoliens am Ende des Osmanischen Reiches
Prof. Dr. Hans Lukas Kieser
Die Gründungsideologie der Türkischen Republik und das „Tertele“ von Dersim
Kazim Gündogan (Sachbuchautor, Schriftsteller)
Das „Tertele“ von Dersim im Internationalen Recht und Genozid- Studien
Dr. Hüseyin Celik
Genozid – Trauma – Aufarbeitungs- und Heilungsprozesse
Prof. Dr. Jan Ilhan Kizilhan
Moderation: Ayse Kalmaz (Autorin, Regisseurin)
Sprache: Deutsch-Türkische Simultanübersetzung
Diskussions- und Fragerunde zwischen Podium und Publikum
2 .Teil
Musikalisches Programm: Melodien der vom Genozid betroffenen Völker
Beser Sahin
Djancate Janet & Aykut
Asli Zelal
Veranstalter:
TÜDAY (Menschenrechtsverein Türkei/Deutschland),
AABF (Föderation der alevitischen Vereine in Deutschland),
FDG (Föderation der Dersim Gemeinden in Europa)
Unterstützer: Kurdische Gemeinschaft in Deutschland, Föderation der Ezidischen Vereine,
Dersim Soykirim Karsiti Dernegi 1938 e.V, KulturForum TürkeiDeutschland, Stiftung Dersim
Akademischer Austausch, Melanchthon Akademie, NAVEND (Zentrum für Kurdische Studien e.V.), Cerkesya Hareketi-Köln, Die Alevitische Jugend in NRW e.V. (BDAJ-NRW),
Rosa Luxemburg Stiftung, Initiative „Völkermord erinnern“, Stimmen der Solidarität, Multikulturelles Forum e.V, Agadeka,

Zum 87. Jahrestag
am 4.Mai Gedenken wir der Opfer von DERSİM 38 Tertele

Ein Völkermord im Schatten des Zweiten Weltkriegs.

Der 4. Mai ist der Gedenktag des Völkermords an Dersim. An diesem Tag erinnern Dersimer und ihre Freunden in Dortmund und Umgebung zusammen mit vielen Teilen von Deutschland, Europa und der Welt den zehntausenden unschuldigen Zivilisten, die brutal ermordet wurden.
Die Turkisierens Politik wollte eine Rasse, eine Sprache, einen Glauben schaffen. Daraus entstand eine jahrelange Unterdrückungs- und Assimilationspolitik gegen die Bevölkerung von Dersim, die in einen Völkermord/Tertele in den Jahren 1937/38 mündete.
Die historischen, kulturellen und sozialen Säulen Dersims und des alevitischen Kızılbaş-Volkes. wurden zerstört. Während wir uns voller Respekt vor der Erinnerung an alle in Dersim 38 Tertele ermordeten Menschen verneigen, fordern wir die staatlichen Behörden erneut auf, sich ihrer eigenen dunklen Geschichte zu stellen.
Obwohl der damalige Premierminister Erdoğan am 23. November 2011 in einen politischen Manöver gegenüber dem damaligen CHP-Vorsitzenden Kılıçdaroğlu den Völkermord zugab, unternahm er bisher keine konkreten Schritte und entschuldigte sich nicht wahrhaft bei der Bevölkerung von Dersim und treibt stattdessen eine schnelle Auslöschung der Dersimer Kultur voran.
Insbesondere den Dorfbewohnern von Dersim, die 1994–95 gewaltsam aus ihren Dörfern vertrieben wurden, wurde die Rückkehr in ihre Dörfer nicht gestattet. So wurde der Bau von Staudämmen und Wasserkraftwerken fortgesetzt, die Natur und die Wälder von Dersim wurden niedergebrannt und unsere Wälder werden aus sogenannten „Sicherheitsgründen“ immer noch niedergebrannt und abgeholzt. Dersim, das Mutterland von Aleviten und Kızılbaş, wird verschwindet weiterhin und die Menschen in Dersim werden weiterhin gebrandmarkt. Alle alevitischen, rumänischen, armenischen und kurdischen Initiativen der AKP-Regierung bleiben reine Worte, ebenso wie die oben genannte „Entschuldigung“.
Präsident Erdoğan, Parlamentspräsident Numan Kurtulmus und alle Parteivorsitzenden: „Wie lange wird die Wunde von Dersim 1937–38, die seit 87 Jahren nicht geheilt ist, noch bluten? Hören Sie jetzt die Dersimer und Ihre Schreie! Ignorieren Sie nicht die Forderungen der Bevölkerung von Dersim. Die Bevölkerung von Dersim erwartet von Ihnen, dass Sie konkrete Schritte unternehmen, und den Anforderungen und Ihrer Entschuldigung nachzukommen. Verschließen Sie Ihre Ohren nicht vor Dersims Schrei.
Wir rufen alle, die sich für Demokratie, Menschenrechte, Liebe und Gerechtigkeit einsetzen, dazu auf, an diesem schmerzhaften Gedenktag, dem 4. Mai, mit uns zu sein.
Es ist die Pflicht jedes ehrenwerten Menschen, der sagt, er sei gerecht, den Schreien der Menschen in Dersim zuzuhören. Wir laden alle aufrechten Menschen und Institutionen ein, an unserem Gedenken am 4. Mai teilzunehmen.
Tragen Sie zu Dersims Schrei bei!
Wenn Sie nicht bei uns sind, fehlt uns eine Person!
ADRESSE: HAUS DER VIELFALT, ZUR VIELFALT 21, 44147 DORTMUND, um 18.00 Uhr
Dersim Gemeinde Westfalen

KONFERENZ Genozide – Erinnern und Aufarbeiten

KONFERENZ Genozide – Erinnern und Aufarbeiten

Der nicht anerkannte Genozid: „Tertele“ von Dersim 1937/38
Ziele und Ablauf der Konferenz:
Anlässlich des 87. Jahrestages des Völkermordes von Dersim, möchten wir Anfangs die Ursachen und Folgen der Staatspolitik im Osmanischen Reich und der republikanischen Türkei thematisieren, die zu verschiedenen Genoziden geführt haben und diese der hiesigen Öffentlichkeit vermitteln. Anschließend möchten wir uns explizit mit dem Völkermord in Dersim beschäftigen, über das nur sehr wenig bekannt ist, sowie einer Analyse der Staatspolitik der Türkisierung und Islamisierung in der Gründungsphase der türkischen Republik. Damit möchten wir einen Beitrag zur weiteren Erforschung der Gewalt- und Vernichtungspolitik gegenüber ethnischen und religiösen Minderheiten in der Türkei leisten. Im weiteren soll das Dersim- Tertele als ein nicht anerkannter/unbekannter Völkermord aus der Perspektive des Völkerrechts und der Genozidforschung bewertet werden. Dieser Teil der Konferenz soll auch Möglichkeiten der Aufarbeitung im Lichte der internationalen Erfahrungen aufzeigen. Abschließend soll aufgezeigt werden, wie wichtig es ist, ein Bewusstsein zu schaffen für das Trauma, das von Gesellschaften erlebt wird, die einem Völkermord ausgesetzt waren. Hier soll auch insbesondere die transgenerationale Weitergabe eines kollektiv erlebten Traumas zwischen den verschiedenen Generationen und die Methoden zur Bewältigung dieser aufgezeigt werden. Die Konferenz soll einen Beitrag zu einem besseren Verständnis für die historischen und sozialen Traumata der betroffenen migrantischen Community in der hiesigen Gesellschaft leisten. Hierfür soll aber auch beleuchtet werden, welchen Einfluss der Rassismus und der religiöse Fundamentalismus heute noch innerhalb der betroffenen Bevölkerungsgruppen haben.
Es soll aber auch eine kritische Auseinandersetzung innerhalb der migrantischen
Communities über Ursachen und Folgen der verschiedenen Genozide und der Politiken die zu diesem geführt haben, gefördert werden. Durch diese kritische Beschäftigung mit diesem Thema hoffen wir auch innerhalb der betroffenen migrantischen Gesellschaften demokratische und humanistische Werte zu stärken.
Weiterhin soll auch das Bewusstsein für die Migration als eine Wanderung der Geisteswelt eines Individuums von einem Ort zu einem anderem in der hiesigen Gesellschaft gestärkt werden. Denn jeder Mensch bringt seine eigene Geschichte, Kultur, Glauben sowie Traumata mit, welche in den Ursprungsregionen ihre Wurzeln haben. Wir glauben, dass ein besseres Verständnis der migrantischen Communities mit ihren oben beschriebenen Eigenheiten einen positiven Einfluss auf das gesellschaftliche Miteinander hier haben wird.
Datum: Samstag, 4. Mai 2024
Uhrzeiten: 15:00 – 22:00
Ort: Alte Feuerwache , Melchiorstraße 3, 50670 Köln Köln
Einlass: 15:00 – 15:30
Start: 15:30
Eintritt: 7-10 Euro
Eröffnungsansprachen, Tüday etc.
Abschnitt 1: 16:00- 18:00
Programm:
Nationsgründung und Gewalt: Die Türkisierung Anatoliens am Ende des Osmanischen Reiches
Prof. Dr. Hans Lukas Kieser
Die Gründungsideologie der Türkischen Republik und das „Tertele“ von Dersim
Kazim Gündogan (Sachbuchautor, Schriftsteller)
Das „Tertele“ von Dersim im Internationalen Recht und Genozid- Studien
Dr. Hüseyin Celik
Genozid – Trauma – Aufarbeitungs- und Heilungsprozesse
Prof. Dr. Jan Ilhan Kizilhan
Moderation: Ayse Kalmaz (Autorin, Regisseurin)
Sprache: Deutsch-Türkische Simultanübersetzung
Diskussions- und Fragerunde zwischen Podium und Publikum
2 .Teil
Musikalisches Programm: Melodien der vom Genozid betroffenen Völker
Beser Sahin
Djancate Janet & Aykut
Asli Zelal
Veranstalter:
TÜDAY (Menschenrechtsverein Türkei/Deutschland),
AABF (Föderation der alevitischen Vereine in Deutschland),
FDG (Föderation der Dersim Gemeinden in Europa)
Unterstützer: Kurdische Gemeinschaft in Deutschland, Föderation der Ezidischen Vereine,
Dersim Soykirim Karsiti Dernegi 1938 e.V, KulturForum TürkeiDeutschland, Stiftung Dersim
Akademischer Austausch, Melanchthon Akademie, NAVEND (Zentrum für Kurdische Studien e.V.), Cerkesya Hareketi-Köln, Die Alevitische Jugend in NRW e.V. (BDAJ-NRW),
Rosa Luxemburg Stiftung, Initiative „Völkermord erinnern“, Stimmen der Solidarität, Multikulturelles Forum e.V, Agadeka,
TUNCELİ CEMEVİ sollte das „Haus der Vertretung“ der Aleviten in Dersim sein

TUNCELİ CEMEVİ sollte das „Haus der Vertretung“ der Aleviten in Dersim sein

Sehr geehrte Damen und Herren;

„Tunceli Cemevi“, gelegen an unserem heiligen Ort „Gole Çeto“ in Dersim, wurde mit den gemeinsamen Anstrengungen und Beiträgen von Anhängern des Aleviten „Wegs“ in Europa und der Türkei gebaut.

Aber leider hat die Person namens „Ali Ekber Yurt“ die Wahlen im Jahr 2011 durch verschiedene Intrigen, Staatsgewalt und Gerichtsentscheidungen, praktisch Arbeitsdiebstahl, durch Mitgliederschreiben mit gefälschten Unterschriften übernommen.

Seit diesem Tag hat Ali Ekber Yurt aufgehört, sich als Mitglieder zu registrieren, hat alle, die das Wort der Wahrheit sprachen, zum Schweigen gebracht oder sie aus der Mitgliedschaft ausschließen lassen, hat sein Gesicht der Staatsmacht zugewandt, ist Direktor einer staatlichen Institution geworden und hat ihr den Rücken gekehrt Seine Loge, sein Bekenntnis, sein Glaube, sein Glaubensbekenntnis verschloss die Tür der Cemevi für die Aleviten und machte sie für alle offen.

Obwohl das Grundstück und damit das Gebäudeeigentum der Gemeinde gehören, haben die neuen und scheidenden Bürgermeister aus irgendeinem Grund keine Initiative ergriffen, um unser Cem-Haus vor dieser Besetzung zu retten …

Die kürzlich abgehaltene Generalversammlung wurde durch Polizeieingriffe sabotiert und unser Ort des Glaubens-Dergah wurde mit einer Haltung, die nicht zu unserem Weg passt, vor die Gerichtstore zurückgebracht.

Wir, als Diener der „Straße“ in Europa, „Ocak Pirs“ und Veteranen des Baus von „Tunceli Cemevi“, mit einem für unsere „Straße“ geeigneten Lösungsvorschlag, registrieren uns als Mitglieder unter der Aufsicht einer Versammlung bestehend aus „ „Mit Zustimmung“ aller Ocak Pirs. Wir hoffen und fordern, dass der Prozess erneut sorgfältig und fair durchgeführt wird und dass die Gottesdienste im Cemevi unter der Aufsicht, Kontrolle und Autorität dieses einzurichtenden Herdrats stehen.

„Tunceli Cemevi“ gehört nicht Ali Ekber, dem Staat oder der Direktion für religiöse Angelegenheiten, sondern den Aleviten und dem Volk von Dersim…

Bitte lassen Sie die Finger von unserem Glauben und unseren Derwischlogen!

Wir werden unseren Glauben, unser Bekenntnis und unsere Derwischloge schützen!
Wir werden unsere Arbeit nicht Usurpatoren und unser Gemeinschaftshaus nicht Eindringlingen überlassen!

„Ihr Diebe habt Dersims Charme ruiniert, mein Sohn, aber wir alle zahlen gemeinsam den Preis.“
(FIRIK DEDE)

Europäische Föderation der Dersim-Verbände (FDG)
Konföderation Europäischer Aleviten-Gewerkschaften (AABK)
Demokratische Aleviten-Föderation (FEDA)
14. Februar 2024

Nach langjährigem Dienst in der Heilig- Kreuz-Kirche…

Nach langjährigem Dienst in der Heilig- Kreuz-Kirche…

Nach langjährigem Dienst in der Heilig- Kreuz-Kirche…

Liebe Herr Pfarrer Storck,

Dersimer/innen in Berlin bedanken sich sehr herzlich bei dir dafür, was du in unsere 23-jährige Nachbarschaft für unsere Gemeinschaft getan hast. Dein Engagement und deine Leidenschaft für deine Arbeit werden uns in Erinnerung bleiben.
Wir wünschen dir für deinen neuen Lebensabschnitt alles Gute, Gesundheit und Zufriedenheit und hoffen, dass wir uns in Zukunft wiedersehen werden.

Herzlichen Dank und alles Gute.

Besuchsprogramm der Dersimer in Berlin

Besuchsprogramm der Dersimer in Berlin

Besuchprogramm der Dersimer in Berlin

Im Rahmen des Projekts „Gleichgewicht-Têdustra“ wurden am 16.10.2023 und am 23.10.2023 von unsere Kommunität vier bedeutsame Besuchsprogramme durchgeführt.

Der erste Besuch führte uns zur Berliner Mauerstiftung von 12:00 bis 15:00 Uhr, wo Frau Cornelia Thiele uns herzlich empfing. Die Gruppe erhielt Einblicke in die Geschichte der Stiftung, das Sammeln von Erinnerungen an die Berliner Mauer, die deutsch-deutsche Teilung und die Fluchtbewegungen während des Kalten Krieges bis in die 1990er Jahre.
Im Anschluss besichtigten wir die Ausstellung im Freien und vertieften unser Wissen über die innerdeutsche Fluchtbewegung aus der DDR auf persönlicher und politischer Ebene, die deutsch-deutsche Fluchthilfe von 1961 bis 1989, sowie das Thema Flucht und Migration in der Gegenwart.
Der zweite Besuch fand von 16:00 bis 18:30 Uhr im Friedrichshain-Kreuzberg Museum (FHXB) statt und wurde von Frau Natalie Bayer geleitet.
Das FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum ist ein Berliner Bezirksmuseum und versteht sich mit seinem Ausstellungs-, Veranstaltungsprogrammen, Sammlungs-/Archiv- und Vermittlungsangebot als Forum und bewegtes Gedächtnis des Bezirks. Das FHXB-Museum ist ein öffentlicher Raum für alle Menschen, unabhängig von jeglichen Herkunfts- und Sozialzuschreibungen.
Die Gruppe hat die aktuelle Ausstellung die 10-jährige Selbstermächtigungsgeschichte geflüchteter Menschen, die in der Besetzung des Oranienplatzes ihren Höhepunkt fand, besichtigt. Darüber hinaus haben wir umfangreiche Informationen über das Museum und seiner Geschichte von Frau Bayer erhalten.
Am 23.10.2023 standen weitere Termine an:
Ein vorher geplanter Besuch im Bundestag bei Abgeordnetem Hakan Demir am 23.10.2023 von 12:00 bis 15:00 Uhr. Unsere Gruppe wurde nach einer Sicherheitskontrolle eingelassen und persönlich von Hakan Demir begrüßt. Timo Schramm, der Berater von Herrn Demir, begleitete uns ebenfalls. Wir besuchten zunächst das Paul-Lobe-Haus und erhielten detaillierte Informationen über die Arbeit der Kommissionen. Anschließend führte uns ein Tunnel zum Reichstag, wo wir mehr über die Geschichte des Gebäudes, vergangene und aktuelle Bundesabgeordnete sowie den Ablauf der Arbeitswoche und die Sitzungsmethoden im Bundestag erfuhren. Leider war der Kuppelbereich aufgrund von Reparatur arbeiten geschlossen.
Unser letzter Besuch führte uns zum Büro der Berliner Landtagsabgeordneten Frau Sevim Aydin (SPD Friedrichshain-Kreuzberg) in der Wassertorstraße 2 am 23.10.2023 von 15:30 bis 17:45 Uhr. Frau Aydin empfing unsere Gruppe herzlich und es kam zu einer lebhaften Diskussion über verschiedene Themen, darunter die politischen Erfahrungen in Friedrichshain-Kreuzberg, Migration und Partizipation, Wohnungsmieten und -Erhöhungen, Preiserhöhungen, schulische Probleme von Kindern sowie den Weg von einer Migrantin zur Abgeordneten. Frau Aydin entstammt unserer Herkunftskultur und die Diskussion führte somit auch zu der Geschichte von Dersim.
Diese Termine haben die Teilnehmer näher an das gesellschaftliche und politische Leben in Berlin geführt. Dieses hat ihr Wissen bereichert und Ihre persönlichen Erfahrungen erweitert.

Wir bedanken uns herzlich für den freundlichen Empfang bei unseren Gastgebern.

Konferenz der unterdrückten Völker

Konferenz der unterdrückten Völker

Konferenz der unterdrückten Völker in Griechenland

Die Leiden, Traumata, Tränen und Stimmen der Opfer von Völkermord und Massakern auf der anatolischen Achse sind in Zentral Makedonien vereint.

In Zentral Makedonien/Präfektur Imathias (ein der Hochburg der Pontos Griechen in Griechenland) hat sich eine eindrucksvolle Versammlung von Vertretern verschiedener ethnischer Hintergründe von 5. bis 8 September 2023 zusammengefunden. Das Leitthema der Tagung war: “Genozide: Gestern, Heute, Morgen – Ihre Folgen, ihre Bewältigung und ihre Vermeidung”.

Jeder von ihnen trägt das Gewicht der Opfer, die sie durch die rassistischen Politiken des Osmansichen Reich und der Türkei erfahren haben, sei es durch Vertreibung aus ihren Heimatländern oder gar den Schrecken des Völkermords. Assyrische Christen, Armenier, Griechen, Dersimer, Eziden, Kocgiri und arabische Alawiten haben sich mit einem gemeinsamen Anliegen vereint: Gerechtigkeit und Versöhnung. Die Organisationen waren durch:

– Yervand Khosrovian (Armenisch National-Kulturelles Zentrum)
– Dimitris Konstantinidis (AGADEKA-Rat der Völker und Verein der Griechen aus Pontos in Köln
– Kenan Araz (Institut für Mesopotamien Studien-IfMS )
– Kemal Karabulut (Vorsitzender der Föderation der Dersim Gemeinden in Europa FDG)
– Prof. Dr. Sefik Tagay (Gesellschaft Ezidischer AkademikerInnen, GEA)
– Hasan Özer (Bund der Bürgerinnen und Bürger aus Kocgiri in Europa)
– Petrus Afrem-Barsom (Assyrischer Jugendverband Mitteleuropa
Vertreten.

Unsere Diversität ist unsere kollektive Stärke, und unsere gemeinsame Geschichte des Leidens verbindet uns zutiefst. Die Zeit ist gekommen, ethnische und religiöse Grenzen zu überschreiten und eine kraftvolle Botschaft der Einheit und Solidarität zu verkünden.

Zudem möchten wir unsere tiefe Wertschätzung für die engagierten Wissenschaftler und Forscher ausdrücken, die die Grundlage für dieses historische Treffen gelegt haben. Hierzu besonderen Dank an:
– Prof. Dr. Theodosis Kyriakidis, Lehrstuhl für Pontische Studien, Aristoteles Universität, Thessaloniki
– Prof. Dr. Bedriye Poyraz, Universität Ankara, Türkei
– Prof. Dr. Armen Marsoobian (angefragt), Southern Connecticut State University
– Prof. Dr. Sefik Tagay, Technische Hochschule Köln
– Prof. Dr. Önver Cetrez, Universität Uppsala, Schweden Dr. Zeki Sagdıc Allgemeinmediziner Midyat/Turabdin, Türkei

Ihre wichtigen Forschungen und ihre Expertise haben es möglich gemacht, dass wir Vier Tage lang hier zusammenkommen und uns für eine bessere Zukunft einsetzen können.
Ein besonderer Dank geht auch an: Elena Lazadaou für die Moderation, Parthena Iordaniou für die griechischen und deutschen Übersetzungen und AGADEKA-Vorstand, insbesonders Dimitrios Konstantinidis für ihre geschickte Organisation dieser vier Tage.
Wir appellieren nachdrücklich an die internationale Gemeinschaft, die Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die unsere gemeinsame Geschichte überschatten, nicht zu vergessen und die Sache der Menschenrechte und der Gerechtigkeit zu unterstützen. Wir verlangen, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden, um sicherzustellen, dass solche abscheulichen Ereignisse sich niemals wiederholen.
Lasst uns gemeinsam danach streben, eine Welt zu erschaffen, in der Toleranz, Verständnis und Frieden den Ton angeben. Möge unsere Versammlung in Thessaloniki als erster Schritt auf diesem Weg dienen, auf dem wir alle Hand in Hand gehen.

Es ist unsere gesellschaftliche Verantwortung, die Menschenrechte zu schützen und zu wahren!
Wir fordern Konfrontation und Gerechtigkeit für Völkermorde!
In Einigkeit und Hoffnung!